11 NovSchultheiß Projektentwicklung AG errichtet neuen Klimahain für die Nürnberger Nordstadt


Üppig bepflanzte Grünanlage für mehr Biodiversität in der Stadt

In den letzten Wochen herrschte reges Treiben vor dem Verwaltungsgebäude der Schultheiß Projektentwicklung AG in Nürnberg. Eine ca. 700 m² große Grünfläche an der Ecke von Rollnerstraße und Kilianstraße wurde zu einem kleinen Naturidyll mitten in der Stadt umgebaut. Aus enger Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt Nürnberg hat sich die Schultheiß Projektentwicklung AG dazu entschlossen, das bislang lediglich mit Rasen bedeckte Areal auf eigene Kosten zu einem Klimahain zu entwickeln – ein Geschenk an die Stadt und ihre Bewohner. Die Planung und Beratung erfolgte durch die Landschaftsarchitekten von Grosser-Seeger & Partner.

Wer von der Rollnerstraße kommend mit dem Rad oder zu Fuß den Wetzendorfer Landgraben in Richtung Marienbergpark überquert, kann sich künftig an einem blühenden Kleinod vor dem Verwaltungsgebäude der Schultheiß Projektentwicklung AG erfreuen. Mit dem Ziel, mehr Biodiversität und Lebensqualität in die Stadt zu tragen, hat das tief in Nürnberg verwurzelte Immobilienunternehmen einen Klimahain mit einer vielfältigen Mischung aus Bäumen, Sträuchern und Blumen errichten lassen. Ziel ist es, an der viel befahrenen Kilianstraße die Luftqualität zu erhöhen, eine Lebensgrundlage für Tiere zu schaffen und den Bewohnern der Nordstadt einen optischen Blickfang zu bieten.

Klimabäume und ein Fest fürs Auge

Der Auswahl der Bäume lagen vielfältige Überlegungen zugrunde. „Vor dem Hintergrund des Klimawandels sollten Bäume gepflanzt werden, die gut mit längeren Trockenperioden und heißen Temperaturen in der Stadt klarkommen. So finden die Silber-Linde und der Zierapfel als sogenannte Klimabäume ihren Platz im Klimahain“, erklärt Kristin Wagner, Dipl.-Ing. (FH) Landschaftsarchitektur vom planenden Büro Grosser-Seeger & Partner. Die Obstbäume Cox Orange Renette und Goldparmäne bieten mit Früchten und Blüten ausreichend Nahrung für Insekten und Vögel während die Scharlach-Rosskastanie und die Schmalblättrige Esche mit einer besonderen Blüte- und Herbstfärbung ein Fest fürs Auge sein werden.

Die Baumscheiben der jungen Bäume wurden angelehnt an die Vorbeete des Verwaltungsgebäudes der Schultheiß Projektentwicklung AG konzipiert. Hier finden Stauden wie Storchschnabel, Sterndolde, Fackellilie und Sedum-Arten Verwendung, die durch ihre Blühwirkung Insekten anlocken.

Ein Zuhause für Bienen

Ein Großteil unserer Pflanzen und die meisten Obst- und Gemüsesorten sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Vor den Toren des Knoblauchslands wird der Klimahain daher auch zur Bühne für ein großes Insektenhotel. Damit Bienen und Schmetterlinge ausreichend Blütenpollen vorfinden, wird ein wärmeliebender Saum gesät, der vollständig aus Wildblumen besteht und besonders bunt und anhaltend blüht.

Nahrungsquelle zu jeder Jahreszeit

Im Frühjahr blühen die gesetzten Blumenzwiebeln für Krokus, Tulpe und Narzisse – schön anzusehen für Fußgänger, Radfahrer und Insassen vorbeifahrender Autos, zugleich aber auch eine weitere Nahrungsquelle für Bienen und Insekten. Selbst im Winter wird der Klimahain Anziehungspunkt für die Tierwelt sein. Die ausgereiften Samen dienen als Nahrungsgrundlage für Vögel, während die Pflanzenteile eine Versteckmöglichkeit für Kleinlebewesen bieten.